BEGLEITPROGRAMM

"Bomben auf Duisburg -
Der Luftkrieg und die Stadt 1940 bis 1960"
14. Oktober 2004 bis 8. Mai 2005
   
Stadtteilführungen
"Auf den Spuren des Bombenkriegs"
Die vom Kultur- und Stadthistorischen Museum und der Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH veranstalteten Führungen sollen das Thema der Ausstellung "Bomben auf Duisburg. Der Luftkrieg und die Stadt 1940-1960" aus dem Museum heraus in die Stadt hinein tragen. In drei etwa zweistündigen Rundgängen durch die Stadtteile Innenstadt, Bruckhausen und Marxloh erkunden die TeilnehmerInnen die Veränderungen, die Duisburg durch Zerstörung und Wiederaufbau in und nach dem Zweiten Weltkrieg erfahren hat.

Die Teilnahme ist zwar kostenfrei, aber begrenzt auf jeweils 20 Personen. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Anmeldung ab sofort unter Telefon 0203/283 2640 oder direkt im Kultur- und Stadthistorischen Museum.
   
Wandel einer Stadt
Samstag, 26.2.2005, 14 Uhr
Führung durch die Innenstadt
Leitung: Marc Olejniczak, M.A. (KSM),
Treffpunkt: Kultur- und Stadthistorisches Museum

Durch die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs veränderte sich der historisch gewachsene Stadtkern Duisburgs zu einer postmodern geplanten City. In einem Rundgang durch die Innenstadt erkunden die Teilnehmer die einschneidenden Veränderungen, die Duisburg durch Zerstörung und Wiederaufbau erfahren hat. Der Weg verläuft vom Kultur- und Stadthistorischen Museum, durch das Wasserviertel bis zum König-Heinrich-Platz. Von dort führt der Spaziergang über Hauptbahnhof und Kantpark in das Dellviertel. Die Führung endet nach einer Besichtigung der Beekstraße wieder am Museum.
   
Bomben auf Thyssens Fabrikstadt
Samstag, 12. 3. 2005, 14 Uhr
Stadtteilführung durch Bruckhausen, Leitung: Günter Matczik (EG DU),
Treffpunkt: Bunker Dieselstraße

Neben der Baugeschichte der "Luftschutzanlage Nr. 19" bildet ein roter Faden dieser Führung das Thema "Kultur". Bis zu seiner Zerstörung 1943 war das Apollo-Theater (Opernhaus mit 1500 Plätzen) das kulturelle Zentrum im Duisburger Norden. Heute hat diese Funktion der von der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH umgebaute Bunker an der Dieselstraße übernommen. Diese und andere Geschichten erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Spaziergang, der an dem Luftschutzbau beginnt und endet. Dort wird zudem eine kleine Foto-Ausstellung zur Geschichte des Stadtteils zu sehen sein.
   
Rund um den Johannismarkt
Samstag, 23.4.2005, 14 Uhr
Stadtteilführung durch Marxloh, Leitung Günter Matczik (EG DU),
Treffpunkt: Bunker Johannismarkt

In der Nacht zum 1.Juni 1942 tötete ein schräg einschlagender Treffer über 60 Menschen, die sich gedrängt in einem Eckraum des Bunkers am Johannismarkt befanden. Fotos zeigen die äußerlich geringe Beschädigung des heute u.a. für Musikveranstaltungen genutzten, von der EG DU umgebauten Luftschutzgebäudes. Auf dem Weg vom Bunker zum Pollmannkreuz-Viertel wird der Gesichtswandel Marxlohs, der sich in Kriegs- und Nachkriegszeit vollzog, deutlich.
   
Sonntagsführungen um 15 Uhr
20.2.2005,
20.3.2005,
17.4.2005
"Erzählte Geschichte" - Rundgänge durch die Ausstellung mit anschließendem Kaffee und Kuchen von Aktive Frauen Duisburg e.V.
Donnerstag, 7. April 2005, 19 Uhr Der amerikanische Luftangriff auf Nijmegen am 22. Februar 1944
Versehen oder geplanter Vernichtungsschlag?

Anette Mooy (Niederl. Institut für Kriegsdokumentation, Amsterdam) Der Vortrag findet im Rahmen eines deutsch-niederländischen Symposions des Preußen-Museums Wesel statt.