„Ich habe Euch kein Frauengeschwätz geschrieben…“
4. Juni, 11:15 Uhr (Mercator Matinée)
Sonja Domröse berichtet von weiblicher Emanzipation am Beginn der Neuzeit. Um 10 Uhr findet ein thematisch passender Gottesdienst in der Salvatorkirche statt.
Nicht wenige Frauen haben die Zeit des großen Umbruchs während der Reformation mitgeprägt und sich öffentlich in die Auseinandersetzungen ihrer Zeit eingemischt. Vor 500 Jahren fand auch ein weiblicher Aufbruch statt, denn Frauen predigten, verfassten Flugschriften und agierten in politischen Ämtern.
Unterschiedliche Akteurinnen auf evangelischer, aber auch auf katholischer Seite vertraten selbstbewusst ihre Ansichten und prägten so die Auseinandersetzungen ihrer Zeit. Frauen wie Argula von Grumbach, Katharina Zell oder Caritas Pirckheimer sind neu zu entdecken. Aber auch das Frauenbild von Martin Luther oder Erasmus von Rotterdam ist vielschichtig und bietet einen spannenden Einblick nicht nur in die Reformationszeit, sondern auch in die Gegenwart.
Im Vorfeld der Matinée findet um 10 Uhr ein thematischer Gottesdienst mit Pfarrer Martin Winterberg in der Salvatorkirche statt.
Sonja Domröse
1960 im hannoverschen Wendland geboren und aufgewachsen
Sie studierte Evangelische Theologie in Göttingen und Basel/Schweiz. Schon in ihrer Studienzeit begann sie mit Forschungsarbeiten zur weiblichen Seite der Kirchengeschichte. Aus dieser langjährigen Beschäftigung sind Publikationen zu verschiedenen Biographien von bekannten und weniger bekannten Protagonistinnen der Historie erwachsen
Sonja Domröse arbeitet als Pressesprecherin und Kommunikations managerin für die Evangelische Kirche und lebt in der Nähe von Hamburg. Sie ist ausgebildete Pastoralpsychologin und Supervisorin
Als Autorin hat sie u.a. das Buch „Frauen der Reformationszeit – Gelehrt, mutig und glaubensfest“ veröffentlicht