Zuletzt zeichnete er alle Häuser, Gärten, Brunnen, Mauern, Hütten usw. ein, um das Bild zu vervollständigen. Nachdem er im Winter 1562/63 mit seinen Zeichnungen zufrieden war, stach er sie in vier Kupferplatten. Dabei muss man die Zeichnung spiegelverkehrt stechen, damit das von der Platte gedruckte Bild nachher richtig herum ist.
Nachdem Corputius die graphischen Arbeiten abgeschlossen hatte, fügte er dem Plan einen Text zur Geschichte der Stadt Duisburg hinzu, den der Historiker Cornelius Wouters verfasst hatte. Darauf folgen eine Legende zu markierten Punkten in der Stadt und eine Beschreibung des geografisch-wirtschaftlichen Potenzials der Stadt und ihrer Umgebung aus Corputius‘ eigener Feder. Als er im Februar 1565 diesen Text schrieb, fror der Rhein bei Duisburg zu und das aus Süden nachströmende Wasser verursachte große Überschwemmungsschäden. Dabei verlagerte sich der Rhein beinahe wieder in sein altes Bett das direkt vor den Mauern der Stadt liegt. Da die Lage des Rheins für die wirtschaftliche Geschichte der Stadt so bedeutend war, fügte Corputius dem Text unter dem Plan einen Abschnitt über diese aktuellen Ereignisse hinzu.
Auffällig ist, dass Corputius‘ Lehrmeister Mercator nicht in dem Text unter dem Plan und auch sonst nirgendwo erwähnt wird. Andere Gelehrte wie der Theologe Georg Cassander, der Dichter Karl von Utenhove und der schon erwähnte Cornelius Wouters hingegen sind mit eigenen Beiträgen vertreten. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Es ist denkbar, dass Corputius zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bei Mercator, sondern bei Karl von Utenhove wohnte, denn dieser widmet sein Lobgedicht auf Corputius, das im Textteil des Plans abgedruckt ist, dem Gastfreunde (hospes) – womit allerdings auch jeder Fremde, also ein Besucher der Stadt Duisburg, gemeint sein kann.