„Brotkorb des Ruhrgebiets”
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Unser Museum befindet sich in einer umgebauten ehemaligen Getreidemühle, die 1902 gebaut wurde. Die Rosiny-Mühle entsprach weniger der romantischen Vorstellung der Mühle am rauschenden Bach – sie war ein Industriebetrieb in einem sechsgeschossigen Großgebäude.
Durch die anwachsende Bevölkerung im Ruhrgebiet hatte sich Ende des 19. Jahrhunderts der Bedarf nach Getreideprodukten vervielfacht. Hier am Innenhafen gab es aufgrund der günstigen Verkehrsanbindung um 1900 bereits etwa 30 Getreidehandlungen. Für die Getreidelagerungen wurden gegen Hochwasser geschützte Speicher gebaut.
Duisburg war der „Brotkorb des Ruhrgebiets” mit einem Warenumschlag von bis zu 1 Million Tonnen, etwa im Jahr 1913. Anfang des 20. Jahrhunderts arbeiteten in der Rosiny-Mühle bis zu 200 Menschen. Sie produzierten 400 Tonnen Mehl am Tag. Bis zur Produktionseinstellung im Jahre 1969 wurde hier eifrig entladen, gemahlen, gemischt, gewogen und verschickt. 1991 zog nach einem umfassenden Umbau das Kultur- und Stadthistorische Museum in die Mühle ein.
Dieses Projekt war die erste neue Nutzung dieser alten Zeugen der Industrialisierung am Duisburger Innenhafen.