Spuren der Kolonialgeschichte in Duisburg
So 30. August, 15 Uhr
Themenführung mit Harald Küst, Mercators Nachbarn
Nach der Reichsgründung von 1871 wurde der Ruf nach Kolonien immer lauter. Tatsächlich währte das deutsche Kolonialreich nur kurz, von 1884–1914, und war schon bei den Zeitgenossen umstritten. Manche waren begeistert und träumten von einem Leben voller Exotik oder sahen im fernen Afrika oder Asien die Chance, eine neue Existenz aufzubauen. Andere kritisierten jedoch die meist brutale Ausbeutung der indigenen Bevölkerung oder auch, dass Kolonien den Steuerzahler nur Geld kosten würde. Harald Küst hat sich in unserer Ausstellung zur Stadtgeschichte auf Spurensuche begeben und wird in der Führung einige überraschende und widersprüchliche Aspekte zur Kolonialgeschichte aus regionaler Sicht präsentieren.