Prof. Dr. Bernd Roeck „Der Morgen der Welt“ – Was macht Europa aus zu Beginn der Neuzeit?
Mercator-Matinée
05. Juni 2022, 11:15 Uhr
Die große Frage, die der Vortrag aufgreift und zu beant worten versucht, lautet: Wie kam es, daß das kleine Europa, genauer: dessen westlicher Teil und dann das von Europa geprägte Amerika, bis ins 20 Jahrhundert die in wissenschaftlicher und technischer Hinsicht bei weitem erfolgreichste Region der Welt war, während die bis ins 12. Jahrhundert führenden islamischen Länder und China Niedergang erlebten? Es wird nicht darum gehen, allein eine Triumphgeschichte zu erzählen; die dunkle Seite des „Aufstiegs Europas“ wird nicht ausgeblendet werden.
Nicht zuletzt die Europäerinnen und Europäer selbst hatten teuer dafür zu bezahlen. Vergleiche sollen zeigen, welche Voraussetzungen für die Karriere des Kontinents wichtig, vielleicht entscheidend waren. Dazu zählten seine politische und kulturelle Vielfalt, Freiheiten und die Existenz von Mittelschichten, die Eindämmung der Macht der Religion und das antike Erbe mit seinem kritischen Geist.
Entscheidend war die Offenheit Europas für Kulturtransfers: die Bereitschaft, vom Fremden zu lernen.
Ein Ausblick wird sich mit der Frage beschäftigen, ob das europäisch-amerikanische Zeitalter inzwischen seinem Ende entgegengeht und die Zukunft China und anderen Ländern Asiens gehören könnte.
Eintritt zu den Matinéen: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Beginn immer um 11.15 Uhr
Kartenreservierungen empfohlen!
Kultur- und Stadthistorisches Museum
Johannes Corputius-Platz 1, 47051 Duisburg
Tel: 0203 283 2640 oder ksm@stadt-duisburg.de
Der Besuch der Ausstellungen ist inklusive!
Wir bitten um telefonische Voranmeldung.
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