Speisen wie Mercator?

Speisen wie Mercator?  Saisonale und regionale Produkte bestimmten den Speiseplan im 16. Jahrhundert. Kartoffeln,Tomaten und Schokolade waren unbekannt. von Harald Küst Kochen ohne Tomaten und Backen ohne Schokolade – das war der Küchenalltag im 16. Jahrhundert. Während regionale Produkte die Speisekarte bestimmten, waren exotische Zutaten selten und teuer. Auch im Hause des berühmten Kartografen Gerhard…

Geschichte im Portemonnaie

Geschichte im Portemonnaie   Seit September ist das Kultur- und Stadthistorische Museum mit „Cash!“ um eine neue Dauerausstellung reicher. Gezeigt wird die Kulturgeschichte des Geldes von ihren Anfängen bis in die Gegenwart: Eine Reise um die Welt und durch die Zeit. Am Ende können sich die Gäste selber fragen: Bin ich eigentlich reich? Dr. Andrea…

Wetterhäuschen auf der Königstraße

Wetterhäuschen auf der Königstraße Ende des 19. Jahrhunderts waren die Wetterhäuschen auf der Königstraße ein Zeichen für den Aufbruch in die Moderne. Wetterhäuschen vor dem Bismarck-Denkmal Vor 125 Jahren standen sie auf der Königstraße in der Nähe des Bismarckdenkmals. Heute steht dort der Lifesaver. Die Rede ist von den so genannten Wettersäulen, auch Wetterhäuschen genannt.…

„Weiberarsch“ und „Steigerstock“ – Bergmannssprache im Ruhrgebiet

„Weiberarsch“ und „Steigerstock“ – Bergmannssprache im Ruhrgebiet   Die Kohlewand im Stadtmuseum mit echter Kohle ist nicht nur ein Zeugnis der Montanstadt, sondern auch ein erster Einstieg in die Bergmannssprache. Es sind zwei Objekte, die bei Führungen besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. „Weiberarsch“ Da ist zum einen der „Weiberarsch“, der korrekterweise „Pannschüppe“ heißt. Der doppeldeutige…

Das Liebesleben römischer Soldaten

Das Liebesleben römischer Soldaten „Auch Gastmähler mit gedeckten Tischen öffnen dir den Zugang; außer Wein gibt es dort noch mehr zu holen.“ Kopie des Grabsteins der Polla Matidia, um 25. n. Chr. Foto: KSM Das Liebesleben der römischen Legionäre wirft ein faszinierendes Licht auf die Kulturgeschichte vor 2000 Jahren. Objekte mit erotischen Motiven, Eherecht, Prostitution…

Militärische Grenzsicherung in römischer Zeit

Militärische Grenzsicherung in römischer Zeit Legionäre und Auxiliartruppen am Rhein. In Zeiten friedlicher Koexistenz diente das Gebiet des heutigen Duisburg als Pufferzone und Handelsplatz. Ende des 1. Jahrhunderts wurde das römische Kastell Asciburgium (Moers) aufgegeben; eine Wachmannschaft verblieb im Kleinkastell Werthausen (Rheinhausen). Die Römer kontrollierten vor allem den Bereich der Ruhrmündung. Der Militärposten hatte die…

Das napoleonische Duisburg – Eine Zeit der Unterdrückung oder Freiheit?

Das napoleonische Duisburg – Eine Zeit der Unterdrückung oder Freiheit? Code Civil, Köln 1805. CC BY-NC-SA @ Städtisches Museum Schloss Rheydt Napoleon Bonaparte ist bis heute eine umstrittene Persönlichkeit der europäischen Geschichte. Er gilt einerseits als Kriegstreiber und Tyrann, der unter anderem die die Sklaverei in Frankreich wieder einführen ließ, nachdem die Revolution sie abgeschafft…

Magazinfunde: Das verborgene Wandgemälde

Magazinfunde: Das verborgene Wandgemälde Das verdeckte Wandbild im Duisburger Hauptbahnhof weckt Erinnerungen. Im Depot des Stadtmuseums befindet sich der farbige Entwurf des Künstlers Otto Gerster Magazine bergen oft unbekannte Schätze. Im Kultur- und Stadthistorischen Museum schlummert ein Gemälde, hinter dem sich eine spannende Geschichte unserer Stadt verbirgt. Es zeigt einenBinnenschiffer am Steuerrad vor stilisierten Hafen-…

Magazinfunde: Die versteckte Filmrolle

Magazinfunde: Die versteckte Filmrolle Mit verstaubten und fast vergessenen Exponaten gefüllte Museumsmagazine, in denen sich dann ganz unerwartet die größten Schätze finden, sind Topos diverser Bücher und Filme. Und ein bisschen stimmt dieses Klischee sogar, denn viele der Stücke sind wirklich wahre Schätze: Es sind Fenster in die Vergangenheit, durch die man einen manchmal unerwarteten…

Die Volontärin und der butternde Hund

Die Volontärin und der butternde Hund Kai Ricarda Reinhoff erforscht Geschichte hinter Objekten. Die Irdenware im Stadtmuseum erzählt viel über die Umbrüche um 1800. Im Stadtmuseum Duisburg schlummert „revolutionäre Irdenware“ im Verborgenen, die spannende Einblicke in die Kulturgeschichte vermittelt. Es handelt sich um zwei Wandfliesen aus der Werkstatt von Gerrit Evers mit den Darstellungen „Butternder…